Zehn Jahre sind seit dem Beginn der chinesischen Belt and Road Initiative vergangen. Was waren ihre Erfolge und Rückschläge? Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen und es selbst herausfinden.
Rückblickend kann man sagen, dass das erste Jahrzehnt der Belt and Road-Kooperation ein durchschlagender Erfolg war. Die großen Erfolge lassen sich im Wesentlichen auf dreierlei Weise begründen.
Erstens das schiere Ausmaß. Bis Juni hat China mehr als 200 Kooperationsabkommen im Rahmen der Seidenstraßeninitiative mit 152 Ländern und 32 internationalen Organisationen unterzeichnet. Zusammen machen sie etwa 40 Prozent der Weltwirtschaft und 75 Prozent der Weltbevölkerung aus.
Mit wenigen Ausnahmen sind alle Entwicklungsländer Teil der Initiative. Und in den einzelnen Ländern nimmt die Seidenstraßeninitiative unterschiedliche Formen an. Sie ist das mit Abstand wichtigste Investitionsvorhaben unserer Zeit. Sie hat den Entwicklungsländern enorme Vorteile gebracht und Millionen Menschen aus der extremen Armut befreit.
Zweitens der große Beitrag der grünen Korridore. Die China-Laos-Eisenbahn hat seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2021 mehr als vier Millionen Tonnen Fracht transportiert und dem Binnenland Laos damit enorm dabei geholfen, sich mit den globalen Märkten in China und Europa zu verbinden und den grenzüberschreitenden Tourismus zu steigern.
Indonesiens erster Hochgeschwindigkeitszug, die Hochgeschwindigkeitsbahn Jakarta-Bandung, erreichte während der gemeinsamen Inbetriebnahme- und Testphase im Juni dieses Jahres 350 km/h und verkürzte die Fahrtzeit zwischen den beiden Großstädten von über 3 Stunden auf 40 Minuten.
Die Eisenbahnstrecken Mombasa–Nairobi und Addis Abeba–Dschibuti sind herausragende Beispiele für die Konnektivität und den grünen Wandel Afrikas. Die grünen Korridore haben nicht nur den Transport und die grüne Mobilität in Entwicklungsländern erleichtert, sondern auch den Handel, die Tourismusbranche und die soziale Entwicklung deutlich gefördert.
Drittens: das Engagement für eine grüne Entwicklung. Im September 2021 verkündete Präsident Xi Jinping die Entscheidung, alle chinesischen Kohleinvestitionen im Ausland zu stoppen. Dieser Schritt zeugte von der starken Entschlossenheit, den grünen Wandel voranzutreiben, und hatte einen tiefgreifenden Einfluss darauf, andere Entwicklungsländer auf einen grünen Weg und eine qualitativ hochwertige Entwicklung zu bringen. Interessanterweise geschah dies zu einem Zeitpunkt, als sich auch viele Belt and Road-Länder wie Kenia, Bangladesch und Pakistan für den Kohleausstieg entschieden.

Veröffentlichungszeit: 12. Oktober 2023